Programm
12:00–16:30 Uhr
Tagungscafé
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
12:00–19:00 Uhr
Tagungsbüro
Anmeldung, Auskunft, Hilfestellung
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
13:30–15:30 Uhr
GIBeT-Mitgliederversammlung
Wenn Ihr mit der Bahn anreist und zur Mitgliederversammlung gehen möchtet, ist es praktischer, am Bahnhof West auszusteigen und von dort direkt zum Hörsaalgebäude C.A.R.L. zu gehen, das sind nur ein paar Gehminuten. Nach der Mitgliederversammlung habt Ihr dann noch genug Zeit, zum Tagungsbüro zu kommen, euch dort anzumelden und einen Kaffee oder Tee zu genießen.
Hörsaal H03 im Hörsaalgebäude C.A.R.L., Claßenstraße 11, 52072 Aachen
▰ Hauptprogramm
15:30–16:30 Uhr
Kaffeepause
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
16:30–18:30 Uhr
Tagungseröffnung: Gerechtigkeit in der Hochschulbildung und Beratung an Hochschulen (Dr. Annette Förster)
Der Zugang zur universitären Hochschulbildung und deren Verlauf sind für Studieninteressierte und Studierende ungleich. Im Zentrum des Vortrags steht die Frage, inwiefern Ungleichheiten im Student Life Cycle ungerecht sein können und bei der Beratung von Studierenden berücksichtigt werden sollten.
Der Zugang zur universitären Hochschulbildung und deren Verlauf sind für Studieninteressierte und Studierende ungleich. Im Zentrum des Vortrags steht die Frage, inwiefern Ungleichheiten im Student Life Cycle ungerecht sein können und bei der Beratung von Studierenden berücksichtigt werden sollten. Der Vortrag vermittelt vor diesem Hintergrund gerechtigkeitstheoretische Perspektiven auf Chancengleichheit und -gerechtigkeit in der Hochschulbildung, ausgerichtet auf die Beratung an Hochschulen.
Aula 1 im Hauptgebäude der RWTH, Templergraben 55
▰ Hauptprogramm
18:30–20:00 Uhr
Empfang
Ein gemütlicher Ausklang des ersten Tagungstages mit einem Glas Wein oder einem Bier und Snacks für den kleinen Hunger.
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
11:00–13:00 Uhr
Swenja Schiwatsch, Mei Zhou
Studieneinstieg (g)leich(t) gemacht
Orientierungstipps und -tricks für Studienanfängerinnen und Studienanfänger
Als Studienanfängerin und Studienanfänger trifft man auf eine Welt mit vielen neuen Eindrücken, Herausforderungen, Möglichkeiten, Regeln und Menschen.
Wie und wann startet das Studium? Was kommt auf mich zu? Was erwartet mich?
Um allen Studienanfängerinnen und Studienanfänge einen gerechten Studieneinstieg zu ermöglichen, sollten diese auf den gleichen Kenntnisstand gebracht werden .
Gemeinsam erarbeiten wir, welche Inhalte und Methoden für einen gelungenen Studieneinstieg notwendig sind.
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 4, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Laura Zentgraf, Josefine Méndez, Julian Schütz
Starting with the (wo)man in the mirror: Wo fängt Veränderung an?
Welche Eigenschaften machen eine gute Beratungsperson aus? Wie vereint man persönliche und strukturelle Anforderungen? Sowohl persönliche Reflexion als auch der Blick für strukturelle, inhaltliche und organisatorische Herausforderungen sollen in diesem Workshop geschärft werden.
Der Fokus dieses Workshops liegt auf dem persönlichen Entwicklungspotenzial von Berater*innen.Welche Eigenschaften machen eine gute Beratungsperson aus? Wie reflektiert man sich selbst, wie vereint man persönliche und strukturelle Anforderungen? Und wie wird man allen Anforderungen gerecht? Beginnend beim eigenen Bias, der sich natürlich in irgendeiner Form auf die Beratungssituation auswirkt, soll in dem Workshop ebenfalls das strukturelle/organisatorische Umfeld in den Blick genommen werden.
Sowohl persönliche Reflexion als auch der Blick für strukturelle, inhaltliche und organisatorische Herausforderungen werden geschärft.
Unter anderem die Forschungsarbeit "Multiperspektivische Kompetenzprofile für Mentoren*innen in der Organisation Hochschule am Beispiel des Aachener Mentoring Modells der RWTH Aachen University" von Dr.in Laura Zentgraf dient als Grundlage für den Austausch im Workshop. Für Interessierte steht die Arbeit als Open Access zur Verfügung:
publications.rwth-aachen.de/record/951034
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo4, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Nicolas Huss, Christine Kunz
Ohne Habitus und Finanzpolster: Sensibilität für Erstakademiker:innen in Beratungskontexten (Teil 1 von 3)
Der Workshop soll vor allem für das Thema ‚Klassismus' sensibilisieren, sowie für die besonderen Bedarfe, die Studierende, die als Erstes in ihrer Familie studieren (Erstakademiker:innen) mitbringen. Referent:innen: Sonja Dieckmann (HSBO, 0234 32 10094), Nicolas Huss (PHKA, 0721 925 4066)
Übersicht:
-
Klassismus an Hochschulen
-
soziokulturelle und sozioökonomische Voraussetzungen
-
Bedarfe von Erstakademiker:innen
-
Studienfinanzierung als Basis für Studienerfolg
-
Austausch, Ideensammlung, ggf. Erarbeitung neuer Konzepte
Ausführliche Workshopbeschreibung:
Privilegierte Orte sind in Deutschland bislang u.a. weiterhin die Universitäten und ihnen nahestehende Plätze, wie beispielsweise Feuilleton, "E-Kultur" sowie diverse Social-Media Plattformen. Zugang zur ersten Reihe in diesen Plätzen und somit Sichtbarkeit ist in Deutschland oft nur durch ein Hochschulstudium zu erreichen. Was den formalen Hochschulzugang angeht (immer noch größtenteils das klassische Abitur) ist informell immer noch die soziale Herkunft und damit eine weiterhin bestehende „zentrale Ungleichheitsdeterminante.“
Trotz eines allgemeinen Anstiegs des Bildungsgrads beeinflusst die soziokulturelle Herkunft immer noch erheblich die Aussicht auf den erfolgreichen Abschluss eines Studiums. Während an klassischen Universitäten Personen ohne akademische Prägung weiterhin unterrepräsentiert sind, verändert sich der soziokulturelle Zuschnitt vor allem an praxisorientierteren Fachhochschulen zusehends. Dem in den bisherigen Hochschulstrukturen tief verankerten Klassismus, der eine strukturelle Diskriminierungsform bedingt, gilt es gerade in den Stellen der verschiedenen Institutionen, die zur Ansprache der Studierenden und zur Kommunikation zwischen Zielgruppe (nämlich den Studierenden) und Hochschulverwaltung, Fachbereichen, Mitarbeitenden gedacht sind, allmählich abzubauen.
Vor allem in zentralen Serviceeinrichtungen ist daher eine strukturelle Veränderung des Blickwinkels auf die Klientel wichtig:
-
Welche besonderen Bedarfe bringen die soziokulturellen und -ökonomischen Unterschiede der Studierendenschaft und die Intensivierung einer diverser werdenden Perspektive mit?
-
Was bringt die Erweiterung und die Diversifizierung der Zielgruppen mit sich, die alle das Recht einfordern mit ihren Belangen stärker in den Fokus genommen zu werden? Wie können Beratungsinstitutionen in dieser Lage soziokulturelle Herkünfte im Blick behalten?
-
Welche Verbindungen lassen sich zwischen den verschiedenen Perspektiven ziehen, wie lassen sich diese verknüpfen, wo gibt es Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Beratungsbedarfen (z.B. psychosoziale Indikation bei soziokulturellen) und welche Rolle spielen intersektionale Ansätze?
-
Wie sieht ein multiprofessioneller Beratungsansatz aus und wie kann er zielgruppengerecht verankert werden?
-
Wie lassen sich Diskriminierungserfahrungen vermeiden, die gar nicht durch beratende oder informationsgebende Personen intendiert sein mögen und trotzdem erspürbar sein können?
-
Welche Formen der Unterstützungsmöglichkeiten (Verweisberatung) gibt es?
-
Welche Inhalte müssen für die betreffende Personengruppe besonders in den Blick genommen und angeboten werden?
-
Was sind grundlegende Voraussetzungen und (ökonomische) Erfordernisse, die strukturell verankert werden können, um ein erfolgreiches Studium bestmöglich unterstützen zu können?
Dieser Workshop hat mehrere Ziele. Im ersten Teil befassen wir uns inhaltlich mit dem Thema Klassismus und der Situation von Erstakademiker:innen an Hochschulen. Der zweite Teil soll dann dem Thema Studienfinanzierung gewidmet werden. Begleitend regen wir den fachlichen Austausch an, damit im letzten Workshopteil in den Austausch (auch von möglichen Best-Practice-Beispielen) gegangen werden kann. Ziel ist unter anderem eine Ideensammlung für mögliche Angebote bis hin zu einer möglichen gemeinsamen Konzeption.
Semi90, EG, Raum SE001, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Désirée Krüger
„Und, wann bist du komisch geworden?“ – Humor als innere Haltung im Beratungsalltag
Humor ermöglicht es, vom Objekt einer Ungerechtigkeit zum (lachenden) Subjekt zu werden. Humor kann daher in der Beratung als augenzwinkernder Gegenspieler der Ohnmacht genutzt werden. Der Workshop gibt einen Einblick in die Humorforschung und nähert sich über Übungen dem persönlichen Humor an.
Studierende erleben Ungerechtigkeit in diversen Hochschulkontexten, sowie im individuellen Lebensverlauf. Auch Berater*innen müssen ihren Weg in einem System finden, welches sowohl aus persönlicher als auch aus professioneller Sicht durch Ungerechtigkeiten herausfordert. Für den Beratungskontext ist ein bewusster Umgang mit Ungerechtigkeit und dem damit potenziell verbundenen Gefühl der empfundenen Hilfslosigkeit von großer Relevanz, da sich Ungerechtigkeit nicht immer faktisch auflösen lässt.
Humor ermöglicht es, vom Objekt zum Subjekt zu werden. Wenn ich über etwas lache, schaffe ich eine Distanz zwischen mir und dem Thema und kann mich so über etwas ermächtigen (u.a. Morreall 2014: 158f.). Humor als innere Haltung kann daher auch bewusst zum Gegenspieler einer empfundenen Ohnmacht im Beratungskontext und so zu einer nachhaltigen Bewältigungsstrategie werden. Berater*innen können über eine sensible, humorvolle Kommunikation ihre Klient*innen einladen, das Augenzwinkern als Haltung in den lösungsorientierten Beratungskontext einzubinden (vgl. Falkenberg, McGhee & Wild 2013).
Im Workshop wird ein Einstieg in die Humorforschung gegeben und für das Thema Humor in der Kommunikation aus wissenschaftlicher Perspektive sensibilisiert. Nach einer allgemeinen Einführung in den wissenschaftlichen Humorbegriff wird dieser als Kommunikationsprozess vorgestellt (Davis 2008; Meyer 2000). Anschließend wird die Benign-Violation Theory (Warren & McGraw 2014) erläutert, welche als Humortheorie alltagsnah zu erklären versucht, wann Humor für alle Beteiligten einer Kommunikation gelingen kann und wann nicht.
Der zweite Teil widmet sich der angewandten Humorfähigkeit: Ziel ist es, die Teilnehmenden für das Thema Humor in seiner Vielfalt und der Rolle von Humor in ihrem Alltag zu sensibilisieren. Über praktische Übungen aus Humortrainings und Improtheater nähern sich die Teilnehmenden ihrem persönlichen Humor an und widmen sich einem möglichen Transfer auf den Arbeitsalltag (Home Play).
Davis, Dineh (2008): Communication and humor. In: Raskin, Victor & Ruch, Willibald (Hrsg.) (2008): The primer of humor research. Berlin, New York. S. 543-568
Falkenberg, Irina; McGhee, Paul; Wild, Barbara (2013): Humorfähigkeiten trainieren. Stuttgart.
Meyer (2000): Humor as a Double Edged Sword: Four Functions of Humor in Communication. In: Communication Theory (Jg. 10/ Nr. 3) , S. 310-331.
Morreall, John (2014): Comic versus Tragic Worldviews. In: Attardo, Salvadore: Encyclopedia of Humor Studies. California. S. 156-160
Warren, Caleb & McGraw, Peter (2014): Benign violation Theory. In: Attardo, Salvadore: Encyclopedia of Humor Studies. California. S. 75-76.
Semi90, 1. Etage, Raum SE103, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Anja Ghouse, Sarah Goerres
Für „gerechte“ Beratung sorgen – Resilienzstärkung für Berater*innen
Das Grundgerüst für eine gute Beratung ist eine ausgewogene Arbeitshaltung und Aufnahmefähigkeit. Um allen Ratsuchenden kompetente Beratung zu ermöglichen, soll es im Workshop um das Stärken der Resilienz von Berater*innen gehen.
Wir als Berater*innen bringen in unsere Beratungsarbeit eigene Anteile mit. So kommt es, dass wir uns in einer Beratungssitzung sehr aufmerksam, fit und konstruktiv dem Anliegen unserer Ratsuchenden widmen können. In einer anderen Beratungssitzung jedoch sind wir vielleicht müde, es fällt uns schwer uns zu konzentrieren oder wir sind gar etwas angespannt. Denn nicht nur die Beratungsanliegen, sondern auch unser Alltag, ist in der heutigen Zeit geprägt von vergangenen sowie gegenwärtigen Krisen (Corona-Pandemie, Krieg, Inflation etc.). Hierdurch ist die Nachfrage hinsichtlich Beratung und Unterstützung ebenfalls gestiegen. Die eigenen Belastungskapazitäten können schneller erschöpft sein, was wiederum dazu führen kann, dass unsere Arbeitsqualität, Aufnahmefähigkeit und Empathie hin und wieder beeinträchtigt ist. Um „gerechte“ Beratung gewährleisten zu können, ist es demnach wichtig, dass wir als Berater*innen uns mit dem Thema Resilienz beschäftigen um unsere Abgrenzungsfähigkeit und Selbstfürsorge stärken.
In diesem Workshop möchten wir uns über Ihre aktuelle Belastbarkeit in Bezug auf die Beratertätigkeit austauschen und Euch Strategien zur Stärkung der Resilienz und Selbstfürsorge für den Alltag an die Hand geben. Ziel des Workshops ist, ein Bewusstsein für die eigene Belastbarkeit und Resilienz zu entwickeln und uns gemeinsam in der Gruppe zu unseren Erfahrungen diesbezüglich auszutauschen.
Semi90, EG, Raum SE002, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Katrin Ullmann,
„Das ist ja auch typisch für diese Generation!“ - Generationengerechte Studienberatung
Die Rede von Generationen ist populär. Doch was nützt die Idee der generationellen Zugehörigkeit? Wo befördert sie Verstehen, wo steht sie diesem im Weg? Generationelle Selbst- und Fremdbilder werden auf den Prüfstand gestellt und erkundet, wie diese für die Beratung fruchtbar gemacht werden können.
„Das ist ja auch typisch für diese Generation!“ - Generationengerechte Studienberatung
Im reflektierenden Gespräch über Beratungserfahrungen fällt häufig irgendwann ein Satz wie „Das ist aber ja auch typisch für die Generation Y“ oder auch „Das ist ja ein Generationenproblem!“ Der Workshop nimmt diese wiederkehrenden Zuschreibungen von Generationalität zum Anlass, um die eigene Beratung bewusst einmal durch die analytische ‚Brille‘ der Generation zu betrachten.
Hierfür wird es zunächst einen kleinen Impuls zur Wirkungsweise des machtvollen Schlagwortes der Generation geben, um dann gemeinsam zu erarbeiten, welche generationellen ‚Prägungen‘ und wechselseitigen Vorurteile von Alt und Jung im Beratungsgespräch aufeinandertreffen und welche Erfordernisse diese für die Beratung mit sich bringen könnten.
Generation wird dabei, der aktuellen Generationentheorie entsprechend, nicht als etwas verstanden, dass man einfach hat, sondern als machtvolle Kategorie, die es ermöglicht bewusst Grenzen zu ziehen, Eigenschaften zu zuschreiben und (Lebens-)Erfahrungen auszuhandeln.
Im Workshop soll die Kraft des Generationenbegriffs also zum einen genutzt werden, um das jeweilige in der Zeit verhaftet sein, im Sinne von Prägungen und des Gefühls eines „Zeitgeists“, und die damit einhergehenden Herausforderungen und Chancen besser fassbar zu machen.
Zum anderen soll der Preis und der Gewinn, den generationelle Vorurteile -sowohl auf Seiten der i.d.R. älteren Beratenden und der i.d.R. jüngeren Ratsuchenden- haben können, genauer bestimmt werden.
Ziel des Workshops ist es generationelle Selbst- und Fremdbilder der Beratenden zu reflektieren und einen stimmigen Umgang damit zu erarbeiten, der es erlaubt, die eigene Beratung im besten Sinne ‚generationengerecht‘ zu gestalten.
Workshopleitung:
Nina Kellerhoff ist Diplom Psychologin und systemische Therapeutin und Beraterin. Sie hat lange in Mehrgenerationensettings in Kinder- und Jugendpsychiatrischen Einrichtungen gearbeitet. Seit 2020 arbeitet sie in der psychologischen Beratung der Hochschule Düsseldorf.
Dr. Katrin Ullmann ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin und systemische Beraterin. Im Rahmen Ihrer Dissertation hat sie ein mehrdimensionales Konzept zur Analyse globaler Generationalität entwickelt. Seit 2016 arbeitet sie an der Hochschule Düsseldorf mit Studierenden mit Studienzweifeln.
Semi90, 1. Etage, Raum SE101, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
, Silvia Krebs-Oviedo
Chancengerechter Wiedereinstieg ins Studium – Wiedereinstiegscoaching für langzeiterkrankte Studierende (WieLaS)
Mit WieLaS unterstützt die ZSB der RWTH Studierende, die aus gesundheitlichen oder familiären Gründen ihr Studium unterbrochen haben oder bei denen dies absehbar ist. Die Studierenden erhalten eine ganzheitliche, wenn gewünscht hochfrequente Begleitung über einen längeren Zeitraum.
Das Wiedereinstiegs-Coaching für langzeiterkrankte Studierende (WieLas) der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen University unterstützt Studierende, die aus gesundheitlichen oder familiären Gründen ihr Studium unterbrochen haben und auch jene, bei denen dies absehbar ist. Meist handelt es sich um eine längere, zum Teil sogar mehrjährige Unterbrechung, nach der das Studium wiederaufgenommen wird.
Die Studierenden befinden sich meist in komplexen multifaktoriellen Problemlagen und erhalten eine ganzheitliche, wenn gewünscht hochfrequente Begleitung über einen längeren Zeitraum – dies bei Bedarf auch durch ein Beratungstandem (Studienberater*in und Psycholog*in). Während sich manche Studierende mithilfe des Coachings wieder in ihren alten Studiengang einfinden, benötigen andere Betroffene zunächst eine vertiefte Eignungs- und Interessenklärung, um sich in ihrer Studien- und Berufswahl neu zu orientieren.
Im Kern des Coachings geht es um die Strategiefindung und die Erstellung eines Handlungsplans für den Wiedereinstieg ins Studium. Die Studierenden definieren im Coaching konkrete Handlungsschritte und Aufgaben, die sie selbstständig umsetzen. Durch regelmäßige Backup-Gespräche wird die Umsetzung begleitet, in denen Korrekturen und neue Lösungen erarbeitet werden.
Bei Bedarf können zusätzlich Basics zum Zeitmanagement und die Erstellung eines Wochenplans vorgenommen werden. Studierende, die unsicher sind, ob sie das ursprüngliche Studienfach wiederaufnehmen wollen, erhalten außerdem Unterstützung der Profilbildung und werden bei der Umsetzung der Neuorientierung intensiv begleitet.
SuperC, 5. Etage, Raum 5.31/5.32, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Werkstattbericht (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Timo Nolle
Life is a Bitch: Scheitern und Misserfolg als Thema in der Studienberatung - Wie gerecht kann ein Studium überhaupt sein?
In der Studienberatung wird Gerechtigkeit dann zum Thema, wenn jemand Ungerechtigkeit erlebt. Oft lässt sich daran kurzfristig (leider) nichts ändern, was auch für die Berater:innen belastend sein kann.
Ein Studium ist eine Aneinanderreihung vieler kleiner und großer Herausforderungen und auch entsprechender Misserfolge. Für ein erfolgreiches Studium werden Kompetenzen, Erfahrungen und verschiedene Ressourcen benötigt. Und diese sind ungleich verteilt. Wenn es in einer Beratung um Scheitern und Misserfolg geht, findet oft ein (innerer) Vergleich mit anderen Studierenden statt und mit deren Voraussetzungen und Möglichkeiten. Dies kann zu Gefühlen wie Scham und Peinlichkeit führen, zu einem Sinken des Selbstwertgefühls, aber auch zu Wut und Vorwürfen. Meist wird dies zugleich als Ungerechtigkeit wahrgenommen. Dabei ist es für die Berater:innen zunächst unerheblich, welche Vorstellung von Gerechtigkeit die Ratsuchenden haben und ob wir als Berater:innen diese teilen. Das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein oder schlechtere Voraussetzungen zu haben, wird meist als Hilflosigkeit erlebt. Hilflosigkeit kann hemmen und bremsen, zu destruktivem Aktionismus führen, aber auch Kräfte freisetzen.
In der Beratung stellt sich die Frage, wie damit umgegangen wird. Ob auf das innere Erleben oder auf die äußeren Bedingungen fokussiert wird und welche Art von Unterstützung nützlich ist. Hier spielen auch die persönlichen Überzeugungen der Berater:innen eine Rolle: Sieht man seine Aufgabe darin, die (ungerechten) Bedingungen zu verändern, durch bestimmte Erleichterungen und Förderangebote Ungerechtigkeit auszugleichen oder geht es darum, einen Umgang mit den Bedingungen und der womöglich kurzfristig nicht veränderbaren Ungerechtigkeit zu finden? Während im ersten Fall versucht wird, individuelle Benachteiligung durch Beratung, Coaching, spezifische Trainings oder auf institutioneller Ebene auszugleichen, ist es im zweiten Fall zunächst nötig, die Situation und Ungerechtigkeit zu akzeptieren, um einen Umgang damit zu finden. Wenn Ratsuchende Ungerechtigkeit und Gefühle von Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit erleben, kann dies bei existenziellen Themen (Aufenthaltserlaubnis, Exmatrikulation etc.) auch für die Berater:innen belastend sein. Berater:innen, die ihre professionelle Distanz verlieren und sich mit den Ratsuchenden identifizieren, erleben dann leicht die gleiche Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit und werden zum „Mitstreiter für die gerechte Sache“. Der Knackpunkt ist dann umso mehr die Anliegen-, Rollen- und Erwartungsklärung. Darum wird es im Workshop gehen.
SuperC, 6. Etage, Fordsaal, Templergraben 57
▰ (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Nicola Theuring-Gedik, Regina Schiebel
Wie erreichen unsere Angebote diejenigen, die die Hilfe wirklich benötigen? Möglichkeiten zum Umgang mit dem Präventionsdilemma
Workshop mit Erfahrungsaustausch Ziel: Ideen entwickeln zum Umgang mit dem Präventionsdilemma für die Zielgruppen: Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern Internationale Studierende Studieninteressierte / Schüler:innen Geflüchtete Studierende Studierende mit Beeinträchtigung
Workshop mit Erfahrungsaustausch
Die Anliegen Ratsuchender in der Studienberatung sind häufig komplex. Als Studienberater:innen sehen wir oft die Hürden, die ratsuchende Studieninteressierte und Studierende unterschiedlich stark betreffen und bieten Ideen, wie die Hürden überwunden werden könnten.
Allerdings stellt sich oft die Frage, ob unsere unterstützenden Angebote auch wirklich diejenigen erreichen, die sie tatsächlich brauchen, insbesondere, wenn Angebote dann nicht gut besucht werden.
Motivierte Studieninteressierte / Studierende sind häufig diejenigen, die wir sehr gut erreichen. Wie können diese als Multiplikator:innen fungieren? Wie können Angebote an einer Hochschule gut an die Ratsuchenden vermittelt werden? Wie kann mehr Verbindlichkeit bei der Teilnahme erreicht werden?
Einerseits möchten wir in diesem Workshop Erfahrungen teilen, die wir an der Technischen Universität München gemacht haben und möchten uns mit unseren Teilnehmer:innen über ihre Erfahrungen austauschen.
Darüber hinaus möchten wir in Kleingruppen verschiedene Zielgruppen in den näheren Fokus nehmen und Ideen entwickeln, wie man dem Präventionsdilemma begegnen kann:
• Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern
• Internationale Studierende
• Studieninteressierte / Schüler:innen
• Geflüchtete Studierende
• Studierende mit Beeinträchtigung
Semi90, 2. Etage, Raum SE209, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Oliver Claves
Studierendenmarketing vs. Studienberatung?
Studierendenmarketing ist ein Thema, dass in vielen Zentralen Studienberatungen großes Unbehagen auslöst, denn marktorientierte Studierendengewinnung lässt sich schwer mit dem Grundsatz einer ergebnisoffenen und klientenorientierten Studienberatung in Einklang bringen. Oder doch?
Studierendenmarketing ist seit Jahren ein Reizwort und wiederkehrendes Thema in der GIBeT und unter Studienberater:innen. Dass sich Hochschulen mit Marketing beschäftigen, liegt maßgeblich in der gewachsenen Autonomie der Hochschulen bzw. in dem damit verbundenen und politisch gewollten Wettbewerb begründet. Durch sinkende Studierendenzahlen steigt der Druck auf die Hochschulleitungen und das Thema Studierendenmarketing gewinnt an Aktualität. Auch Studienberater:innen spüren den Handlungsdruck und sind in der Diskussion um Studierendenmarketing gefordert. Zwischen den Stellen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der Zentralen Studienberatung führen daher unterschiedlichen Perspektiven auf Studierendenmarketing zuweilen zu Spannungen. Doch, was ist Studierendenmarketing eigentlich?
Der Workshop führt in eine betriebswirtschaftliche Sicht auf Studierendenmarketing ein und bietet ein Verständnis von Studierendenmarketing an, das den Widerspruch zwischen Studierendenmarketing und -beratung aufzulösen vermag. Oder zumindest Orientierung und Argumente für die Diskussion an der eigenen Hochschule bietet.
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo1, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
,
6 Semester – Fiktionale Lernfilmreihe zum Thema Prüfungsangst des psychologischen Teams der Zentralen Studienberatung der RWTH Aachen
Mittelpunkt der Lernfilmreihe zum Thema Prüfungsangst ist die fiktive Geschichte eines Studenten, der im Rahmen seines Studiums an der RWTH mit Prüfungsängsten konfrontiert wird. In sechs Filmen werden Symptome, Hintergründe, Ursachen und Interventionsmöglichkeiten von Prüfungsangst vorgestellt.
Nach Lernfilmen zum Thema Lernplanung („Lernen lernen“, 2018), Prüfungsvorbereitung („Top 5 der Prüfungsvorbereitung“, 2019), Entspannung und Aktivierung (2021) hat das psychologische Team zwischen 2019 und 2023 eine Lernfilmreihe zum Thema Prüfungsangst produziert. Ziel des fiktionalen Formats war ein größtmögliches Involvement der Rezipienten sowie eine optimale Verarbeitung und Integration der Inhalte durch die humoristische Perspektive und die lebensnahe Darstellung des Protagonisten. Im Rahmen eines Werkstattberichts werden die sechs Filme vorgestellt und eine anschließende Diskussionsmöglichkeit geboten.
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo3, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
▰ Werkstattbericht (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Nicolas Huss, Christine Kunz
Ohne Habitus und Finanzpolster: Sensibilität für Erstakademiker:innen in Beratungskontexten (Teil 2 von 3)
Der Workshop soll vor allem für das Thema ‚Klassismus' sensibilisieren, sowie für die besonderen Bedarfe, die Studierende, die als Erstes in ihrer Familie studieren (Erstakademiker:innen) mitbringen. Referent:innen: Sonja Dieckmann (HSBO, 0234 32 10094), Nicolas Huss (PHKA, 0721 925 4066)
Übersicht:
-
Klassismus an Hochschulen
-
soziokulturelle und sozioökonomische Voraussetzungen
-
Bedarfe von Erstakademiker:innen
-
Studienfinanzierung als Basis für Studienerfolg
-
Austausch, Ideensammlung, ggf. Erarbeitung neuer Konzepte
Ausführliche Workshopbeschreibung:
Privilegierte Orte sind in Deutschland bislang u.a. weiterhin die Universitäten und ihnen nahestehende Plätze, wie beispielsweise Feuilleton, "E-Kultur" sowie diverse Social-Media Plattformen. Zugang zur ersten Reihe in diesen Plätzen und somit Sichtbarkeit ist in Deutschland oft nur durch ein Hochschulstudium zu erreichen. Was den formalen Hochschulzugang angeht (immer noch größtenteils das klassische Abitur) ist informell immer noch die soziale Herkunft und damit eine weiterhin bestehende „zentrale Ungleichheitsdeterminante.“
Trotz eines allgemeinen Anstiegs des Bildungsgrads beeinflusst die soziokulturelle Herkunft immer noch erheblich die Aussicht auf den erfolgreichen Abschluss eines Studiums. Während an klassischen Universitäten Personen ohne akademische Prägung weiterhin unterrepräsentiert sind, verändert sich der soziokulturelle Zuschnitt vor allem an praxisorientierteren Fachhochschulen zusehends. Dem in den bisherigen Hochschulstrukturen tief verankerten Klassismus, der eine strukturelle Diskriminierungsform bedingt, gilt es gerade in den Stellen der verschiedenen Institutionen, die zur Ansprache der Studierenden und zur Kommunikation zwischen Zielgruppe (nämlich den Studierenden) und Hochschulverwaltung, Fachbereichen, Mitarbeitenden gedacht sind, allmählich abzubauen.
Vor allem in zentralen Serviceeinrichtungen ist daher eine strukturelle Veränderung des Blickwinkels auf die Klientel wichtig:
-
Welche besonderen Bedarfe bringen die soziokulturellen und -ökonomischen Unterschiede der Studierendenschaft und die Intensivierung einer diverser werdenden Perspektive mit?
-
Was bringt die Erweiterung und die Diversifizierung der Zielgruppen mit sich, die alle das Recht einfordern mit ihren Belangen stärker in den Fokus genommen zu werden? Wie können Beratungsinstitutionen in dieser Lage soziokulturelle Herkünfte im Blick behalten?
-
Welche Verbindungen lassen sich zwischen den verschiedenen Perspektiven ziehen, wie lassen sich diese verknüpfen, wo gibt es Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Beratungsbedarfen (z.B. psychosoziale Indikation bei soziokulturellen) und welche Rolle spielen intersektionale Ansätze?
-
Wie sieht ein multiprofessioneller Beratungsansatz aus und wie kann er zielgruppengerecht verankert werden?
-
Wie lassen sich Diskriminierungserfahrungen vermeiden, die gar nicht durch beratende oder informationsgebende Personen intendiert sein mögen und trotzdem erspürbar sein können?
-
Welche Formen der Unterstützungsmöglichkeiten (Verweisberatung) gibt es?
-
Welche Inhalte müssen für die betreffende Personengruppe besonders in den Blick genommen und angeboten werden?
-
Was sind grundlegende Voraussetzungen und (ökonomische) Erfordernisse, die strukturell verankert werden können, um ein erfolgreiches Studium bestmöglich unterstützen zu können?
Dieser Workshop hat mehrere Ziele. Im ersten Teil befassen wir uns inhaltlich mit dem Thema Klassismus und der Situation von Erstakademiker:innen an Hochschulen. Der zweite Teil soll dann dem Thema Studienfinanzierung gewidmet werden. Begleitend regen wir den fachlichen Austausch an, damit im letzten Workshopteil in den Austausch (auch von möglichen Best-Practice-Beispielen) gegangen werden kann. Ziel ist unter anderem eine Ideensammlung für mögliche Angebote bis hin zu einer möglichen gemeinsamen Konzeption.
Semi90, EG, Raum SE001, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Jessica Posenau
Studierendendatenanalysen als Chance für mehr Gerechtigkeit in der Beratung?
Können Studierendendaten einen Beitrag zu passgenauerer und gerechterer Beratung an Hochschulen leisten? Die Studienberatung der Ruhr-Uni-Bochum sondiert im Projekt KI:edu.nrw , ob und wie es gelingen kann, die vielseitigen Bedarfe der Studierenden über Datenanalysen sichtbarer zu machen.
Können Studierendendatenanalysen einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit in der Beratung an Hochschulen leisten? Das Thema Daten und KI ist aktuell durch die ChatGPT-Debatte auch an Hochschulen wieder verstärkt im Fokus der Diskussionen. Das vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft geförderte Projekt KI:edu.nrw beschäftigt sich mit dem Einsatz von Lerndatenanalysen und Künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung von Studium und Lehre.
Das Kooperationsprojekt der Ruhr-Universität Bochum und der RWTH Aachen nimmt dabei einen ganzheitlichen Blick auf das System Hochschule ein und sondiert, wie sich Hochschulen auf unterschiedlichen Ebenen für den erfolgreichen Einsatz von Learning Analytics und KI vorbereiten können uns sollten.
Als eine*r von mehreren Transferpartner*innen in dem interdisziplinär angelegten Projekt stellt sich die Studienberatung der Ruhr-Uni-Bochum die Frage, ob und wie es gelingen kann, die unterschiedlichen Bedarfe und Bedürfnisse der Studierenden über die Datenanalysen sichtbarer zu machen. Wie können Beratungsangebote im Sinne der Ratsuchenden mit den neuen Technologien verknüpft und angebunden werden? Bietet dieser neue Zugang eine Chance für mehr Gerechtigkeit durch passgenauere Beratung? Ziel des Workshops ist es, im ersten Teil über das Projekt zu informieren und die zentralen Fragestellungen herauszuarbeiten. Im zweiten Teil wird in drei Arbeitsgruppen zu konkreteren Fragestellungen und den damit verbundenen Chancen / Risiken diskutiert:
1. Welche Kompetenzen benötigen Berater*innen zukünftig um mit (KI. gestützten) Lerndatenanalysen umzugehen?
2. Welche ethischen und datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten?
3. Wie kann Beratung sinnvoll an Analysen angebunden werden?
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 3, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Sebastian Mebes
Werden Zulassungsverfahren gerechter?
Im Zentralen Vergabeverfahren sowie in örtlichen Verfahren werden außerschulische Kriterien stärker berücksichtigt. Macht das den Zugang zum Studium gerechter? Welche Entwicklungen und Erfahrungen machen Studienberater:innen und wie kommunizieren sie das Thema NC gegenüber Studieninteressierten?
Auf die Frage nach dem NC für Studiengang X gibt es schon lange keine kurze Antwort. Im Zentralen Vergabeverfahren (für Medizin, Pharmazie, Veterinärmedizin und Zahnmedizin) gab es nach einem Urteil des BVerfG tiefgreifende Änderungen. Auch im Land Berlin sollen Hochschulen seit einer kürzlich verabschiedeten Novellierung des Berliner Hochschulzugangsgesetzes viel stärker außerschulisch erworbene Kriterien im Zulassungsverfahren berücksichtigen; aber auch nur dann, wenn die Hochschule die dafür vorgesehene freiwillige „AdH“-Quote anwendet.
Machen solche Regelungen den Zugang gerechter? Welche Entwicklungen und Erfahrungen gibt es in den anderen Bundesländern? Und wie handhaben Studienberater:innen das Thema Zulassungschancen/NC in den Beratungsgesprächen? Dieser Workshop soll das Verfahren in Berlin ganz kurz als Beispiel vorstellen, um daraufhin diese und ggf. weitere Fragen der Workshopteilnehmenden in wechselnden Kleingruppen zu diskutieren.
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 4, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
14:30–16:30 Uhr
Malte Hübner, Martin Scholz, Antje Dovermann, Jennifer Vietze
Studierendenmarketing und Studienberatung
Wie kann der Auftrag zur Akquise neuer Studierender aus Sicht von Studienberatung mit Beratungsgrundsätzen wie dem Ziel der Passung zwischen Person und Studiengang vereinbart? Welche Maßnahmen des Studierendenmarketings sind adäquat und zeitgemäß? Was trägt zu einer guten Studienwahl bei?
Sinkende Studierendenzahlen werden gegenwärtig vielerorts als Problem an die verschiedenen Bereiche der Hochschule herangetragen. Sinnvollerweise sind hierbei auch die Studienberatungen gefragt mit ihren Aufgaben aus dem Studierendenmarketing, ihrer hohen Zielgruppenkenntnis und der Frage nach neuen Möglichkeiten der Ansprache Studieninteressierter. Nach der schnellen Erkenntnis, dass Studienberatungen nicht einfach neue Studierende „backen“ können, bleiben dann aber oft andere Fragezeichen: Wie kann der Auftrag zur Akquise neuer Studierender aus Sicht von Studienberatung sinnvoll und vereinbar mit Beratungsgrundsätzen wie dem Ziel der Passung zwischen Person und Studiengang umgesetzt werden? Welche Maßnahmen des Studierendenmarketings sind dabei adäquat und zeitgemäß? Was davon trägt belastbar zu einer guten Studienwahl bei?
Vor dem Hintergrund dieser und ähnlicher Fragen werden ausgewählte Maßnahmen auf ihre Aktualität und ihren Nutzen hin überprüft. Die Zentrale Studienberatung der Leibniz Universität Hannover und die landesweite Koordinierungsstelle für Studieninformation und -beratung in Niedersachsen werfen gemeinsam einen erfahrungsgeleiteten Blick auf eine mögliche Weiterentwicklung des Portfolios von Studienberatungen im Bereich des Studierendenmarketings.
Semi90, 1. Etage, Raum SE101, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Timo Nolle
Prokrastination, Angst und Leistungsdruck: Live-Demonstration von Beratungstechniken zu echten Anliegen
Die Pandemie hat die Studierenden unterschiedlich hart getroffen. Während einige auf Grund der neuen digitalen Möglichkeiten besser als vorher studieren konnten, finden andere nicht mehr den Anschluss: motivational und hinsichtlich des Studienfortschritts, aber auch inhaltlich und sozial.
An vielen Studienberatungen ist die Nachfrage nach Beratung deutlich gestiegen. Wirksame Beratung kann einen Beitrag leisten, um Studierende mit entstandenen Nachteilen gezielt zu unterstützen. In diesem Workshop werde ich mehrere Beratungen zu echten Anliegen durchführen. Anschließend werden die Beratungen methodisch und theoretisch nachbesprochen und ggf. kleine Übungen mit den Teilnehmenden gemacht. Der Inhalt des Workshops kommt also „a la carte“ auf Wunsch aus dem Publikum in Form eigener echter persönlicher Anliegen zu den Bereichen Prokrastination, Angst, Entscheidungen und Leistungsdruck. Es ist somit eine Möglichkeit, eigene Schwierigkeiten zu lösen oder einen anderen Blick darauf zu bekommen. Die Beratung kann inhaltlich verdeckt erfolgen, so dass fast keine Details erzählt werden müssen. Die Anliegen können sich auf den beruflichen Kontext, persönliche Themen oder auf das Studium beziehen. Somit sind alle Menschen in der Studienberatung sowie auch Studierende als Klient:innen / Ratsuchende herzlich willkommen.
Wer mich mit einem eigenen Anliegen unterstützen möchte und Interesse an einer Beratung hat, kann sich spontan im Workshop oder vorab per Mail info@timo-nolle.de melden.
WICHTIG: Man kann auch einfach zuschauen, die zuschauenden Teilnehmenden müssen keine eigenen Anliegen einbringen.
SuperC, 6. Etage, Fordsaal, Templergraben 57
▰ (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Paul Simon Spiegelberg
Gamification in der Studienberatung
Gamification – das bedeutet, dass Aktivitäten und Handlungen spielerische Elemente hinzugefügt werden, wo eigentlich keine sind. In der Hochschullehre hat es sich mittlerweile etabliert, Wissen auch spielerisch zu vermitteln. Aber kann Gamification auch in der Studienberatung eingesetzt werden?
Gamification – das bedeutet, dass Aktivitäten und Handlungen spielerische Elemente hinzugefügt werden, wo vorher keine sind. Dies können zum Beispiel Punkte, Belohnungen, Herausforderungen oder Bestenlisten sein. In jedem Fall sollen Nutzer*innen stärker involviert und motiviert werden.
Ob Challenges und Rewards bei der Fitness-App, Planspiele im Politikunterricht oder Badges in Moodle – Gamification findet sich in den verschiedensten Bereichen des Alltags. Vielleicht liegt der Einsatz in der Studienberatung zunächst nicht nahe, aber auch hier lassen sich Nutzungsmöglichkeiten finden.
Im Workshop werden die Grundlagen von Gamification vorgestellt. Anschließend werden Beispiele von Gamification im Kontext Studienberatung erörtert. Schließlich wollen wir gemeinsam weitere Impulse und Ideen diskutieren und erarbeiten, wie Gamification konkret von den Teilnehmenden genutzt werden kann.
Semi90, 2. Etage, Raum SE209, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Sarah Hostmann
Getrennt oder zusammen? Austausch zu den Vor- und Nachteilen spezieller Unterstützungsangebote für internationale Studierende
In dem Workshop liegt der Fokus auf dem Austausch. Gemeinsam erarbeiten wir Vor- und Nachteile von Unterstützungsangeboten, die sich exklusiv an internationale Studierende richten und solchen, die sich an alle Studierende richten, aber die Bedürfnisse internationaler Studierender berücksichtigen.
Internationale Studierende müssen viele Hürden überwinden, bevor sie ein Studium in Deutschland aufnehmen können (u.a. Beantragung des Visums und Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse). Und auch während des Studiums sind sie zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt, die ihren Studienerfolg erschweren, beispielsweise Probleme mit der Studienfinanzierung, soziale Isolation, Sprachschwierigkeiten oder fehlende Kenntnisse zur Hochschulkultur und der Studienorganisation. Um internationale Studierende besser zu unterstützen und Barrieren abzubauen, bieten viele Hochschulen verschiedene Maßnahmen wie Workshops, Veranstaltungen, Social Events, etc. an. Dabei unterscheidet sich, ob diese Angebote nur für internationale Studierende angeboten werden oder offen für alle Studierende sind und dabei versuchen, die internationale Zielgruppe besonders zu berücksichtigen, z.B. durch Angebote in englischer Sprache oder durch die Themenwahl. Während spezifische Angebote einen geschützten Raum bieten, in welchem sich internationale Studierende öffnen können und sehen, dass ihre Probleme von anderen geteilt werden, bieten offene Angebote die Möglichkeit, für eine Vernetzung von internationalen und einheimischen Studierenden zu sorgen. Überspitzt gefragt: Gleichen wir die Benachteiligung internationaler Studierender durch spezielle Angebote aus oder verstärken wir damit ihre Isolation?
In dem Workshop diskutieren wir diese Fragen und besprechen Best-Practice-Beispiele. Durch diesen Austausch sollen neue Ideen für die eigene Praxis generiert werden.
SuperC, 5. Etage, Raum 5.31/5.32, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Frank Haber,
Peer Cheer-Ups für internationale Studierende
Wir bieten einen praktischen Überblick und Übungen zum Konzept der „Interkulturellen Peer Cheer-ups für internationale Studierende“, das Netzwerken und peer-to-peer Mentoring und Training miteinander verbindet.
Um internationalen Studierenden einen sicheren und inspirierenden Begegnungsraum zum Austausch von Themen wie Akkulturationsstress, kulturelle Missverständnisse, Erleben und Umgang mit wahrgenommener Diskriminierung und allgemeinen administrativen und akademischen Fragen zu schaffen, haben wir an der Universität Oldenburg mit Katja Kaboth-Larsen, International Student and Refugee Advisor des IO als Kooperation zwischen dem IO und dem Sprachenzentrum ein Peer Programm für moderierte Cheer-Up Meetings entwickelt und implementiert, dass die Rekrutierung und Schulung von interkulturellen Begleiter*innen beinhaltet und die Peers bei der Umsetzung des Programmes organisatorisch und logistisch unterstützt. *Die Englische Bedeutung von „to cheer-up“ lässt sich relativ frei damit übersetzen, jemanden durch positive Bestärkung zu motivieren, weiter zu machen, nicht aufzugeben und am Ziel festzuhalten. Wir betrachten unser Konzept als Baustein einer auf studentische Partizipation und Empowerment ausgerichteten Service-Strategie, die der vulnerablen Zielgruppe Ressourcen und Räume bietet, um an den wichtigen Themen gemeinsam zu arbeiten und Lösungen für Zugänge und Coping zu entwickeln.
Dazu bereiten wir rekrutierte Begleiter*innen intensiv und umfassend (28UE) auf ihre Tätigkeit und Rolle vor. Sie erhalten Grundlagenwissen zu interkultureller Kommunikation und Kompetenz sowie zum Kulturraum Hochschule mit seinen ganz spezifischen Spielregeln. Und damit die Chance, einen sinnvollen Beitrag zum Akkulturationsprozess internationaler Mitstudierender zu leisten. Wir vermitteln das Handwerkszeug für die Planung und Durchführung von semi-formalen Lehr- und Lernsettings, den sogenannten "Cheer-up Meetings“. Teilnehmende erhalten durch Simulationen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und Feedback zu erhalten. Ein weiterer Anreiz sind 6 ECTS Punkte für Studierende im Bachelor-Studiengang oder die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben. Wir haben positive Resonanz erhalten und möchten unsere Erfahrungen im Workshop teilen und Gelegenheit zum Ausprobieren bieten.
Semi90, EG, Raum SE002, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
,
Chancengerechte Studien- und Berufsorientierung: Erfahrungen aus dem Studienkompass!
Der Studienkompass unterstützt Jugendliche aus nichtakademischen Familien dabei eine fundierte Entscheidung über ihre berufliche Zukunft zu treffen. Die programmeigene App bietet darüber hinaus kostenlos umfassend Informationen über die Möglichkeiten und Wege nach dem Abitur.
Der Studienkompass unterstützt junge Menschen aus Familien ohne akademische Erfahrung dabei, ihre Potenziale zu entdecken und einen individuell passenden Bildungsweg zu finden. Die Teilnehmenden werden am Übergang von der Schule ins Studium oder in die Ausbildung drei Jahre lang intensiv begleitet und unterstützt. Im Verlauf der Förderung lernen die Jugendlichen, ihren Bildungsweg selbständig zu gestalten und eine zukunftsorientierte Berufsentscheidung zu treffen.
In Deutschland bestimmt die Herkunft immer noch sehr stark darüber, welchen Bildungsweg Kinder und Jugendliche einschlagen. Der aktuellste Hochschul-Bildungs-Report des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft von April 2022 zeigt: Lediglich 27 Prozent aller Nichtakademikerkinder nehmen ein Studium auf. Bei den Akademikerkindern sind es hingegen 79 Prozent. Der Studienkompass richtet sich deshalb an Jugendliche, deren Eltern nicht studiert haben und die bildungsbezogene Risikolagen im Elternhaus haben (z.B. Erwerbslosigkeit oder Armut). Im Jahr 2023 nehmen mehr als 1.150 Jugendliche am Programm teil. Rund 4.050 Alumni haben die Förderung bereits erfolgreich an über 30 Standorten bundesweit durchlaufen.
Das Programm setzt im vorletzten Schuljahr ein und begleitet die Teilnehmenden bis zum Abschluss des ersten Jahres im Studium oder in der Ausbildung. In Trainings und Workshops finden die Jugendlichen individuelle Hilfestellung bei ihrer Studien- und Berufsorientierung, lernen ihre eigenen Stärken kennen und werden dabei unterstützt, den Studien- und Ausbildungsstart erfolgreich zu meistern.
Während der gesamten Förderdauer werden die Teilnehmenden von ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren betreut, die bereits im Beruf stehen oder sich am Ende des Studiums oder der Ausbildung befinden. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Betreuung der Regionalgruppe vor Ort, setzen Veranstaltungen mit der Gruppe um und begleiten die individuelle Entwicklung der einzelnen Teilnehmenden.
Der Studienkompass gestaltet seine Förderinhalte zeitgemäß und passt sie optimal an die Bedürfnisse der Jugendlichen an. Dazu gehören neue digitale Lehr- und Lernformate, wie beispielsweise eine App zur Studien- und Berufsorientierung, mit deren Hilfe die Geförderten durch das Programm begleitet werden. Weitere Förderbausteine sind die Vermittlung von Kompetenzen, die für die Zukunft der Arbeit gefragt sein werden, und Schwerpunktthemen wie digitale Kompetenzen, Entrepreneurship, kulturelle Bildung oder MINT.
Weitere Infos zum Programm unter: https://www.studienkompass.de/
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo1, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
▰ Werkstattbericht (Für Alle)
14:30–16:30 Uhr
Stefanie Ruetz, Vanessa Keller
Viel(e) erreichen – Peers in der Studienberatung
Auf Augenhöhe von Studi zu Studi lässt es sich manchmal leichter reden. Angebote von Studierenden für Studierende übernehmen eine wichtige Aufgabe in der Hochschule, wie die Angebote der Fachschaften, Hochschulgruppen, Tutorien oder die Peerberater*innen verschiedener (Fach-)Beratungseinrichtungen.
Als Einrichtung der Studienberatung sind bei uns häufig auch studentische Informations- und Beratungsangebote, also Angebote der Peerberatung angegliedert.
Wie können Peers für diese Tätigkeit und manchmal auch Herausforderungen vorbereitet werden? Was ist hierfür notwendig oder hilfreich?
Dieser Workshop geht darauf ein, wie Studierende auf eine Tätigkeit in der Peerberatung vorbereitet werden können, welche wichtige Rolle die Peerberatung u.a. auch im Zugang zu Beratung spielen kann und stellt in diesem Zusammenhang die Erfahrungen mit dem Zertifikat Peerberatung der Uni Köln vor, das mittlerweile seit vier Jahren angeboten wird. Dabei stehen neben der Vorstellung des Zertifikats und der Erfahrungen auch der kollegiale Austausch im Vordergrund.
Semi90, 1. Etage, Raum SE108, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
08:30–17:30 Uhr
Tagungsbüro
Wir helfen gern bei Fragen und Anliegen
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
09:00–10:30 Uhr
Bit für Bit mehr Chancen? Chancengerechtigkeit an Hochschulen in Zeiten von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz. (PD Dr. Malte Persike)
Unterlagen zu dem Vortrag findet ihr hier: https://rwth-aachen.sciebo.de/s/vha1jBt4THFfa7W
Der Vortrag betrachtet die sich verändernde Landschaft von Hochschulen im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) und beleuchtet, ob diese Fortschritte tatsächlich zu mehr Chancen und Gerechtigkeit führen. Die digitale Revolution hat das Potenzial, den Zugang zu höherer Bildung zu demokratisieren und die Lernergebnisse zu verbessern. Unklar bleibt, ob diese Entwicklung tatsächlich zu mehr Chancengleichheit und Gerechtigkeit an Hochschulen führt. Der Vortrag analysiert das Potenzial digitaler und KI-gestützter Lernwerkzeuge, den Studierenden einen individuellen Lernpfad zu ermöglichen und damit möglicherweise das traditionelle „One-Size-Fits-All“-Modell der Bildung zu hinterfragen. Auf der anderen Seite diskutieren wir auch die möglichen Risiken dieser Technologien, wie die Verstärkung bestehender Ungleichheiten und die Privatsphäre der Studierenden. Zudem wirft ereinen Blick auf die institutionellen Herausforderungen und Chancen, die mit der Integration von KI und digitalen Tools in die Hochschulbildung verbunden sind. Um die Veränderungen greifbar zu machen, werden exemplarisch einige aktuelle Anwendungen und Pilotprojekte in diesem Bereich vorgestellt und ihre Auswirkungen auf das Bildungserlebnis und die akademische Gerechtigkeit diskutiert. Ziel ist der konstruktive Dialog zwischen Lehrenden, Studierenden und zentralen Einrichtungen, um einen fairen und inklusiven Übergang in das digitale Zeitalter zu gestalten.
Aula 1 im Hauptgebäude der RWTH, Templergraben 55
▰ Hauptprogramm
10:30–11:00 Uhr
Kaffeepause
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
13:00–14:30 Uhr
Mittagspause
Individuelle Mittagspause in den umliegenden Restaurants am Templergraben und in der Pontstraße. Restauranttipps sind im Tagungsbüro erhältlich.
▰ Rahmenprogramm
16:30–17:00 Uhr
Kaffeepause
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
17:00–18:00 Uhr
Meditation
Der Meditationskurs bietet eine kurze, effektive Möglichkeit, den Geist zu entspannen und Energie für den Rest des Tages zu tanken. Gönn dir eine Auszeit und kehre danach gestärkt und erfrischt zurück.
Zentrale Studienberatung, EG, Raum SR I, Templergraben 83, 52062 Aachen
Preis 4,00 €
▰ Begleitprogramm
17:00–18:00 Uhr
Yoga
In unserer Yoga-Auszeit geht es darum, durch Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation Körper und Geist in eine Einheit zu bringen. Yoga kann dabei helfen, Stress abzubauen, den Körper zu kräftigen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Gönn dir eine Auszeit und kehre danach gestärkt und erfrischt zurück.
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo2, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
Preis 4,00 €
▰ Begleitprogramm
17:00–18:00 Uhr
Qi Gong
Qi Gong ist eine traditionelle chinesische Praxis, die auf Atemkontrolle, langsamen Bewegungen und Meditation basiert. Gönn dir eine Auszeit und kehre danach gestärkt und erfrischt zurück.
Kármán, Germanistisches Institut, EG, Raum SFo4, Eilfschornsteinstr. 15, 52062 Aachen
Preis 4,00 €
▰ Begleitprogramm
17:00–18:00 Uhr
Entdeckungstour Campus Mitte
Eine Entdeckungstour auf dem Campus Mitte der RWTH Aachen bietet eine Vielzahl interessanter Orte. Highlight der Führung ist das Reiff-Museum.
Aachen Innenstadt
Preis 8,00 €
▰ Begleitprogramm
17:00–19:00 Uhr
Architekt(o)ur
Vom Mittelalter bis in unsere Tage prägen Kirchen, Fabriken und Bürgerhäusern und verschiedene Baustile das Bild der Kaiserstadt. Der Rundgang entführt dich auf eine Reise durch mehr als 1.200 Jahre Aachener Stadtentwicklung!
Treffpunkt Tourist Info Elisenbrunnen: Friedrich-Wilhelm-Platz, 52062 Aachen
Preis 16,00 €
▰ Begleitprogramm
17:15–18:00 Uhr
Domführung
Der Aachener Dom ist eine bedeutende religiöse und architektonische Stätte, die im Jahr 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Während der Führung erfährst du mehr über die Geschichte, Architektur und Kunstwerke des Doms.
Beachten Sie bitte, dass Sie schon um 17 Uhr vor Ort sind und sich melden. Zudem möchten wir darauf aufmerksam machen, dass Taschen etc. vor der Führung in der Schatzkammer in ein Schließfach gelegt werden müssen, für dessen Öffnung Sie eine 1 € oder 2 € -Münze benötigen. Bei Gruppen ist es ratsam, dass mehrere Personen ein Schließfach benutzen.
Treffpunkt: Dominformation, Johannes- Paul-Il-Straße
Preis 6,00 €
▰ Begleitprogramm
17:15–18:45 Uhr
Altstadtführung - Gruppe I (mit Kajin Abdulla)
Lerne bei einem geführten Rundgang die vielen Facetten der historischen Altstadt kennen: Verwinkelte Gassen, historische Plätze, Brunnen und alte Bürgerhäuser. Ob Aachener Dom, Rathaus oder Puppenbrunnen: Dir werden die schönsten Orte der Aachener Altstadt gezeigt und spannende Geschichten erzählt.
Treffpunkt Tourist Info Elisenbrunnen: Friedrich-Wilhelm-Platz, 52062 Aachen
Preis 12,00 €
▰ Begleitprogramm
17:15–18:45 Uhr
Altstadtführung - Gruppe II
Lerne bei einem geführten Rundgang die vielen Facetten der historischen Altstadt kennen: Verwinkelte Gassen, historische Plätze, Brunnen und alte Bürgerhäuser. Ob Aachener Dom, Rathaus oder Puppenbrunnen: Dir werden die schönsten Orte der Aachener Altstadt gezeigt und spannende Geschichten erzählt.
Treffpunkt Tourist Info Elisenbrunnen: Friedrich-Wilhelm-Platz, 52062 Aachen
Preis 12,00 €
▰ Begleitprogramm
17:15–18:45 Uhr
Stadtführung durch das Frankenberger Viertel
Lerne das angesagte Aachener Szene-Viertel kennen! Das Frankenberger Viertel ist bekannt für seine zahlreichen schönen Ecken, seine Cafés und Kneipen. Lass dich in ein Viertel abseits der touristischen Pfade führen und entdecke die quirligen Straßen und Plätze rund um die Frankenberger Burg.
Treffpunkt Haus der Städteregion, Zollernstraße 10, 52070 Aachen
Preis 12,00 €
▰ Begleitprogramm
17:15–18:45 Uhr
Mit der Future Lab Führung auf Wissenschaftstour
13 Orte–1,3 km Wissenschaft! Begib dich bei dieser Führung auf Spuren von Forschung und Technik und wirf einen Blick auf die Wissenschaftsstadt Aachen. Der Rundgang entführt dich an vielseitige Orte. Erfahre Spannendes rund um Projekte auf den Gebieten Kommunikation, Energie, Mobilität und Medizin.
Treffpunkt Tourist Info Elisenbrunnen: Friedrich-Wilhelm-Platz, 52062 Aachen
Preis 12,00 €
▰ Begleitprogramm
17:30–18:30 Uhr
Besichtigung der Printenbäckerei Klein
Ob Hart- oder Weichprinten, mit Mandeln oder Nüssen, mit Zuckerguss oder Schokolade: Printen sind das Aachener „Nationalgebäck“. Bei dem Besuch der Printenbäckerei Klein erfährst du, welche Zutaten benötigt werden benötigt, wie der Teig zubereitet wird und wie Printen früher hergestellt wurden.
um 17:20 Uhr im Ladenlokal der Bäckerei Klein melden, Franzstr. 91, 52064 Aachen
Preis 8,00 €
▰ Begleitprogramm
19:00–00:00 Uhr
Get Together
Wir genießen zusammen ein leckeres Büfett und hoffen auf ganz viele tanz- und feierwillige Kolleginnen und Kollegen!
Aula 1 im Hauptgebäude der RWTH, Templergraben 55
▰ Rahmenprogramm
11:00–13:00 Uhr
Sabine Kröger, Sabine Knipps
AG Kleine ZSB/ZSB an kleinen Hochschulen: Beratung der Generation Z
Generation Z ist zur Zeit in aller Munde - wie unterscheidet sich diese von früheren? Und was bedeutet dies für unsere Beratung? Bei diesem Treffen wollen wir uns über unsere aktuellen Beratungserfahrungen mit Studieninteressierten und Studierenden dieser Generation austauschen.
Interessierte sind sehr herzlich eingeladen, unsere AG bei dieser Gelegenheit kennenzulernen. Auch freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit allen AG-Mitgliedern und Teilnehmer:innen früherer Treffen.
Die AG "Kleine ZSB/ZSB an kleinen Hochschulen" richtet sich an Studienberater:innen von kleinen Hochschulen bzw. Kolleg:innen, die (auch an weniger kleinen Hochschulen) in kleinen Teams arbeiten. Weitere Infos zur AG unter: https://gibet.org/fachthemen/arbeitskreise/ag-kleine-zsb
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 3, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Nicolas Huss, Christine Kunz
Ohne Habitus und Finanzpolster: Sensibilität für Erstakademiker:innen in Beratungskontexten (Teil 3 von 3)
Der Workshop soll vor allem für das Thema ‚Klassismus' sensibilisieren, sowie für die besonderen Bedarfe, die Studierende, die als Erstes in ihrer Familie studieren (Erstakademiker:innen) mitbringen. Referent:innen: Sonja Dieckmann (HSBO, 0234 32 10094), Nicolas Huss (PHKA, 0721 925 4066)
Übersicht:
-
Klassismus an Hochschulen
-
soziokulturelle und sozioökonomische Voraussetzungen
-
Bedarfe von Erstakademiker:innen
-
Studienfinanzierung als Basis für Studienerfolg
-
Austausch, Ideensammlung, ggf. Erarbeitung neuer Konzepte
Ausführliche Workshopbeschreibung:
Privilegierte Orte sind in Deutschland bislang u.a. weiterhin die Universitäten und ihnen nahestehende Plätze, wie beispielsweise Feuilleton, "E-Kultur" sowie diverse Social-Media Plattformen. Zugang zur ersten Reihe in diesen Plätzen und somit Sichtbarkeit ist in Deutschland oft nur durch ein Hochschulstudium zu erreichen. Was den formalen Hochschulzugang angeht (immer noch größtenteils das klassische Abitur) ist informell immer noch die soziale Herkunft und damit eine weiterhin bestehende „zentrale Ungleichheitsdeterminante.“
Trotz eines allgemeinen Anstiegs des Bildungsgrads beeinflusst die soziokulturelle Herkunft immer noch erheblich die Aussicht auf den erfolgreichen Abschluss eines Studiums. Während an klassischen Universitäten Personen ohne akademische Prägung weiterhin unterrepräsentiert sind, verändert sich der soziokulturelle Zuschnitt vor allem an praxisorientierteren Fachhochschulen zusehends. Dem in den bisherigen Hochschulstrukturen tief verankerten Klassismus, der eine strukturelle Diskriminierungsform bedingt, gilt es gerade in den Stellen der verschiedenen Institutionen, die zur Ansprache der Studierenden und zur Kommunikation zwischen Zielgruppe (nämlich den Studierenden) und Hochschulverwaltung, Fachbereichen, Mitarbeitenden gedacht sind, allmählich abzubauen.
Vor allem in zentralen Serviceeinrichtungen ist daher eine strukturelle Veränderung des Blickwinkels auf die Klientel wichtig:
-
Welche besonderen Bedarfe bringen die soziokulturellen und -ökonomischen Unterschiede der Studierendenschaft und die Intensivierung einer diverser werdenden Perspektive mit?
-
Was bringt die Erweiterung und die Diversifizierung der Zielgruppen mit sich, die alle das Recht einfordern mit ihren Belangen stärker in den Fokus genommen zu werden? Wie können Beratungsinstitutionen in dieser Lage soziokulturelle Herkünfte im Blick behalten?
-
Welche Verbindungen lassen sich zwischen den verschiedenen Perspektiven ziehen, wie lassen sich diese verknüpfen, wo gibt es Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Beratungsbedarfen (z.B. psychosoziale Indikation bei soziokulturellen) und welche Rolle spielen intersektionale Ansätze?
-
Wie sieht ein multiprofessioneller Beratungsansatz aus und wie kann er zielgruppengerecht verankert werden?
-
Wie lassen sich Diskriminierungserfahrungen vermeiden, die gar nicht durch beratende oder informationsgebende Personen intendiert sein mögen und trotzdem erspürbar sein können?
-
Welche Formen der Unterstützungsmöglichkeiten (Verweisberatung) gibt es?
-
Welche Inhalte müssen für die betreffende Personengruppe besonders in den Blick genommen und angeboten werden?
-
Was sind grundlegende Voraussetzungen und (ökonomische) Erfordernisse, die strukturell verankert werden können, um ein erfolgreiches Studium bestmöglich unterstützen zu können?
Dieser Workshop hat mehrere Ziele. Im ersten Teil befassen wir uns inhaltlich mit dem Thema Klassismus und der Situation von Erstakademiker:innen an Hochschulen. Der zweite Teil soll dann dem Thema Studienfinanzierung gewidmet werden. Begleitend regen wir den fachlichen Austausch an, damit im letzten Workshopteil in den Austausch (auch von möglichen Best-Practice-Beispielen) gegangen werden kann. Ziel ist unter anderem eine Ideensammlung für mögliche Angebote bis hin zu einer möglichen gemeinsamen Konzeption.
Semi90, EG, Raum SE001, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Patricia Labinski, Thiemo Jares
Stipendien als Instrument zur Chancengerechtigkeit
Wie hängen Bildungsgerechtigkeit und Stipendien für Studierende zusammen? Wir möchten in unserem Workshop einen Überblick über die Studienfinanzierung mit Stipendien geben und gemeinsam Impulse für Beratung sammeln um Potenziale innerhalb der bestehenden Strukturen auszubauen.
Die Finanzierung ist für viele Studieninteressierte ein wichtiges Kriterium in der Studienwahl. Neben den häufigsten Finanzierungsformen wie BAföG oder der elterlichen Unterstützung spielen Stipendien eine immer größere Rolle. Dabei ist dort die Disparität der Stipendienbezieher*innen in Bezug auf die sozioökonomischen Bedingungen immer noch groß. Nach wie vor werden Stipendien häufig mit exzellenten Leistungen in Verbindung gebracht. Dabei spielen die Lebensumstände, das Aufwachsen und das Nehmen von Hürden eine genauso wichtige Rolle bei einer Stipendienbewerbung. Darüber hinaus kann eine Förderung die Bildungslaufbahn fundamental zum positiven beeinflussen. Durch gezielte Unterstützung in Form von Mentor*innenprogrammen, Auslandsaufenthalten oder Seminaren, die zur Horizonterweiterung sowie die Erweiterung des sozialen Netzwerks bis hin zur Einmündung in das Berufsleben in Form von Alumni Gemeinschaften, ist ein Stipendium ein wertvoller Baustein zu einem potenziell erfolgreichen Studium. Studienstipendien können die Kosten für Studiengebühren, Lehrbücher, Unterkunft und Verpflegung decken und gleichzeitig das Einkommen der Empfänger unterstützen, damit sie sich vollständig auf ihre Ausbildung konzentrieren können. Dies kann dazu beitragen, dass Personen aus finanziell benachteiligten Familien oder aus unterrepräsentierten Bevölkerungsgruppen Möglichkeiten einer Förderung erhalten, die ihnen sonst durch z.B. fehlende Kenntnis nicht zur Verfügung gestanden hätte. Durch die Vergabe von Studienstipendien können Bildungsinstitutionen dazu beitragen, die Chancenungleichheit zu verringern und eine breitere Vielfalt an Studierenden zu fördern.
Wir möchten uns gemeinsam in diesem Workshop die Finanzierungsmöglichkeiten von Studierenden anschauen und einen ersten Überblick über die Stipendienlandschaft in Deutschland geben. Was sind Begabtenförderungswerke und wie sind diese aufgebaut? Außerdem stehen exemplarisch Lebensläufe von Stipendiat*innen im Fokus, die noch einmal die Diversität der Bezieher*innen beleuchten soll. Darauf aufbauend möchten wir gemeinsam Handlungsstrategien entwickeln, wie Stipendien in den Beratungsalltag der unterschiedlich arbeitenden Studienberatungen implementiert werden können. Dabei soll es einerseits um Anregungen gehen, wie Stipendien der Studierendenschaft nähergebracht werden können und des Weiteren Ideen ausgetauscht werden, wie das Thema in bereits bestehenden Strukturen innerhalb der Hochschule etabliert und ausgebaut werden kann.
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 4, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Christiane Mateus, Cornelia Blum, Schramm Schramm, Daniel Rauprich
AK Leitung Studienberatung
Kollegialer Austausch zu relevanten Themen der Leitung von Studienberatungen, insb. zum Thema Marke ZSB.
Zum kollegialen Austausch zu relevanten Themen der Leitung von Studienberatungen, insb. zum Thema Marke ZSB sind alle Leiterinnen und Leiter von Studienberatungen eingeladen, die in ihrer Funktion mit den entsprechenden Leitungsaufgaben einer Studienberatung voll umfänglich und in umfassender Verantwortung betraut sind.
Zentrale Studienberatung, EG, Raum SR I, Templergraben 83, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (mit Leitungsfunktion)
11:00–13:00 Uhr
Isabelle Welter,
Wie können Hochschulen Schüler*innenarbeit als Instrument für Chancengleichheit im Bildungsbereich nutzen?
In diesem Workshop wird anhand der Arbeit mit Schüler*innen beleuchtet, wie Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich von Hochschulen vorangetrieben und umgesetzt werden kann.
Nach einer kurzen Vorstellung einiger Schüler*innenprogramme an der RWTH Aachen University, mit einem besonderen Fokus auf dem neuen Schüler*innenstipendienprogramm NRWTalente-Region Aachen, wird Raum für einen Austausch über die unterschiedlichen Programme der weiteren Hochschulen eröffnet. Anschließend wird der Frage nachgegangen, ob und welche Verantwortung Hochschulen bei der Chancengerechtigkeit im Bildungssektor tragen. Dabei wird insbesondere in den Fokus gerückt, ab welchem Alter die Hochschulen die Schüler*innen adressieren sollten und welche (organisatorischen) Schwierigkeiten möglicherweise zu erwarten sind.
SuperC, 5. Etage, Raum 5.31/5.32, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Oliver Claves
ArbeiterKind.de - Fluch oder Segen?
Die Vision von ArbeiterKind.de ist es, Chancengleichheit im Bildungsweg unabhängig von der sozialen Herkunft herzustellen. Die Initiative bittet dazu die einzelnen Hochschulen um Kooperationen. Was macht Sinn?
"Bildung ist elementar für den eigenen Lebensweg. Die soziale Herkunft darf folglich nicht über den Bildungsweg eines Menschen entscheiden. Die Vision von ArbeiterKind.de ist es, hier eine Chancengleichheit herzustellen. In Deutschland soll jedes Kind aus einer nichtakademischen Familie die Chance auf einen Bildungsaufstieg haben. Mit Hilfe eines niedrigschwelligen und flächendeckenden Peer-to-peer-Mentorings will ArbeiterKind.de erreichen, dass der Anteil der Studierenden der ersten Generation an Hochschulen steigt und parallel die Zahl der Studienabbrecher sinkt" (https://arbeiterkind.de/ueber-uns).
Seit 2008 gibt es die Initiative ArbeiterKind.de, 2007 tritt Oliver Claves eine Stelle in der Allgemeinen Studienberatung an und begleitet seitdem als registrierter Mentor Werkeln und Wirken der Initiative. Durchaus kritisch. In letzter Zeit bittet ArbeiterKind.de Hochschulen um den Abschluss von Kooperationsvereinbarungen. Ein guter Anlass, die Initiative genauer anzusehen.
Der Workshop gibt als Einstieg einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Vereins und seiner Ziele und betrachtet die Initiative dabei auch aus einer mediensoziologischen Perspektive. Dann steigen wir ein in den Erfahrungsaustausch und streiten ergebnisoffen über die Frage "ArbeiterKind.de - Fluch oder Segen?"
Semi90, 1. Etage, Raum SE108, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Ingo Blaich
Ungerechtigkeiten im Zugang zur Studienberatung? Empirische Schlaglichter und praktische Konsequenzen
Beratungsangebote dienen (auch) dem Ausgleich ungleicher Studienbedingungen. Obwohl allen gleichermaßen zugänglich variiert die Inanspruchnahme derart, dass infrage steht, ob Zielgruppen gut erreicht werden. Im Workshop werden Ausmaß und Ursachen beleuchtet und praktische Konsequenzen diskutiert.
Wie gut erreicht die Studienberatung ihre Zielgruppen? Aus welchen Gründen suchen Studierende trotz Bedarf keine Beratung auf? Sind auch die Zugangschancen zum breiten Angebot der Studierendenberatung ungleich und ungerecht verteilt?
Beratungsangebote an den Hochschulen leisten einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Bewältigung des Studiums. Sie sind keine „Notlösung für Schwierigkeiten und Herausforderungen im Einzelfall“ (Worf et al. 2021). Vielmehr begleiten sie Studierende unterstützend beim Lernen, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und helfen bei der Orientierung innerhalb der Lebenswelt Hochschule (Großmaß/Püschel 2010). Studierendenberatung fördert Chancengerechtigkeit im Studium, daher überraschen Fragen nach einer gerechten Partizipation von Studierenden, denn die meisten Angebote stehen allen gleichermaßen offen. Allerdings kann die Angebotsstruktur auch dahingehend betrachtet werden, ob sie einen Beitrag zur „kompensatorischen Gerechtigkeit“ (Fend 2019) leistet, d.h. ob Studierendenberatung in ihrer Angebotsvielfalt daran mitwirkt, ungleiche Lern- und Studienvoraussetzungen oder erschwerende Studiensituationen auszugleichen und entsprechend Ressourcen für intensive Förderung und Betreuung von Studierenden bereitstehen.
Mit aktuellen Befragungsdaten wird im Workshop aufgezeigt, dass die tatsächliche Inanspruchnahme von Beratungs- und Unterstützungsangeboten nach bestimmten Merkmalen variiert, so dass infrage steht, inwieweit relevante Zielgruppen adäquat erreicht werden. Ein erheblicher Anteil des Beratungsbedarfs, v.a. persönlicher Anliegen, wird nicht erfasst. Individuelle (Leistungsniveau, gesundheitliche Beeinträchtigung) und soziale Merkmale (soziale Herkunft, Migrationshintergrund), die auch in anderen Bereichen des Bildungssystems mit mangelnder Chancengerechtigkeit verknüpft sind, bewirken – z.T. in Verbindung mit fachspezifischen Studienbedingungen – eine Disbalance in der Inanspruchnahme von Beratung. Zugespitzt zeigt sich dies in der Beobachtung, dass jene Studierende mit stark ausgeprägtem Belastungserleben im Studium (z.B. Zeitdruck, psychische Belastungen) tendenziell seltener um Hilfe und Unterstützung nachsuchen als andere (Lenz/Blaich et Al. 2023).
Unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten drängt sich die Frage auf, ob die dominante „Kommstruktur“ der Beratungsangebote und das alleinige Vertrauen auf die Eigenverantwortlichkeit und Eigenmotivation der Studierenden (Wenzel 2015) nicht dazu führt, dass implizite Voraussetzungen für die Inanspruchnahme (Selbständigkeit, Wissen um Angebote) und latente Zugangshemmnisse (habituelle Distanz zu Beratungsangeboten) unentdeckt bleiben. Im Endeffekt könnte insbesondere eine diversitätssensibel ausgestaltete Beratungsinfrastruktur gerade deshalb ihre Zielgruppen in Teilen verfehlen, weil ihre Angebote nicht hinreichend bekannt sind, spezifische Anforderungen seitens der Studierende oder Hinderungsfaktoren nicht adressiert werden.
Im Workshop werden die o.g. empirischen Befunde im Bezug für die Beratungspraxis diskutiert. Welche Rückschlüsse lassen sich für die Bewerbung und Transparenz der Angebote ziehen? Gibt es Unterschiede zwischen zentralen und dezentralen Angeboten? Interessant ist dabei, ob digitale oder studienintegrierte („emboddied“) Beratungs- und Unterstützungsangebote (wie z.B. Lerncoaching/Mentoring) leichter zugänglich sind und intensiver genutzt werden. Wie beratungsfreundlich sind die Studien- und Hochschulkultur gegenwärtig, bzw. welche Strategien werden genutzt, um studentische Vorbehalte gegenüber Unterstützungsmaßnahmen abzubauen.
Lernziele:
Teilnehmer:innen kennen den Umfang des Beratungsbedarfs von Studierenden und die Gründe, warum trotz Bedarf keine Hilfe gesucht wird.
Sie können nachvollziehen, wie dies mit Diversity-Merkmalen zusammenhängt und inwieweit mediale Beratungsformate den Zugang zu Beratung verbessern können.
Sie reflektieren diese Ergebnisse vor dem Hintergrund ihrer Beratungserfahrung und diskutieren mögliche Konsequenzen für die Ausgestaltung der Beratungsinfrastruktur.
Literatur
Fend, H. (2019): Drei Begriffe der Bildungsgerechtigkeit – Normendiskurse und empirische Analysen. In: Bellmann, J./Merkens, H. (Hrsg.): Bildungsgerechtigkeit als Versprechen. Zur Rechtfertigung und Infragestellung eines mehrdeutigen Konzepts. Münster: Waxmann, S. 103-122
Großmaß, R.; Püschel, E. (2010): Beratung in der Praxis. Konzepte und Fallbeispiele aus der Hochschulberatung. Tübingen: dgvt-Verlag.
Lenz, K./Blaich, I. et Al. (2023): Studieren in der Zeit der Corona-Pandemie. Hauptbericht zur 4.Sächsischen Studierendenbefragung. [im Erscheinen]
Worf, M./Lorz, F./Seidel, S. (2019): Brauchen Hochschulen Beratung für ihre Studierenden? In: Zeitschrift für Beratung und Studium 16 (1+2), S. 40-43
Wenzel, J. (2015): Mythos Unmittelbarkeit im Face-to-Face-Kontakt. Weiterentwicklung von Beratung und Therapie durch gezielte methodische Nutzung der Medien. In: e-beratungsjournal.net 11 (1), S. 36–54.
Semi90, 1. Etage, Raum SE101, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
van Tien Tran, Sabine Salentin
Ran an die Abschlussarbeit!
Das Studientraining „Ran an die Abschlussarbeit“ der ZSB Aachen ist ein begleitendes Unterstützungsangebot für Studierende der RWTH, die ihre Bachelor- oder Masterarbeiten angehen. Wir stellen das Trainingskonzept vor und laden euch zu einer aktiv praktischen Übung ein.
Wir möchten im WS das Konzept des Studientrainings „Ran an die Abschlussarbeit“ vorstellen und von unseren Erfahrungen berichten. Wir laden euch auch zu einem aktiven Praxisteil ein und würden uns freuen, mit euch in einen konstruktiven kollegialen Austausch zu kommen.
„Ran an die Abschlussarbeit“ wird von der ZSB der RWTH erstmalig im WS 2022/23 angeboten und steht allen Studierenden der RWTH, die ihre Bachelor- oder Masterarbeiten angehen wollen, offen.
Ziel des halboffenen Trainings ist es, allen Studierenden - unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Bildungshintergrund oder Studienfach - begleitende Unterstützung für einen möglichst reibungsarmen Abschluss zu geben.
Das Trainingsformat bietet neben fachlich thematischen Inputs viel offenen Raum für Fragen und Austausch. Es will die Studierenden anregen, sich untereinander zu vernetzen, sich gegenseitig mit ihren Erfahrungen aus der Praxis zu unterstützen sowie sich auszutauschen, wie sie bei auftretenden Schwierigkeiten konstruktive Lösungswege für sich entwickeln können. Das soziale Committment in der Gruppe soll den Studierenden helfen, ihre Motivation über die Zeit zu erhalten.
Semi90, 2. Etage, Raum SE209, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
Laura Zentgraf, Josefine Méndez, Julian Schütz
Starting with the (wo)man in the mirror: Wo fängt Veränderung an?
Welche Eigenschaften machen eine gute Beratungsperson aus? Wie vereint man persönliche und strukturelle Anforderungen? Sowohl persönliche Reflexion als auch der Blick für strukturelle, inhaltliche und organisatorische Herausforderungen sollen in diesem Workshop geschärft werden.
Der Fokus dieses Workshops liegt auf dem persönlichen Entwicklungspotenzial von Berater*innen. Welche Eigenschaften machen eine gute Beratungsperson aus? Wie reflektiert man sich selbst, wie vereint man persönliche und strukturelle Anforderungen? Und wie wird man allen Anforderungen gerecht? Beginnend beim eigenen Bias, der sich natürlich in irgendeiner Form auf die Beratungssituation auswirkt, soll in dem Workshop ebenfalls das strukturelle/organisatorische Umfeld in den Blick genommen werden.
Sowohl persönliche Reflexion als auch der Blick für strukturelle, inhaltliche und organisatorische Herausforderungen werden geschärft.
Unter anderem die Forschungsarbeit "Multiperspektivische Kompetenzprofile für Mentoren*innen in der Organisation Hochschule am Beispiel des Aachener Mentoring Modells der RWTH Aachen University" von Dr.in Laura Zentgraf dient als Grundlage für den Austausch im Workshop. Für Interessierte steht die Arbeit als Open Access zur Verfügung:
Semi90, EG, Raum SE002, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Markus Diem
Studieren im Clinch zwischen "Instant Gratification Monkey" und "Deadline Monster"
Nicht nur Irren, sondern auch Aufschieben ist menschlich. Ein erfahrener Aufschieber stellt seine Erkenntnisse Anfängner:innen und fortgeschrittenen Aufschieber:innen zur Diskussion
"Aufschieben ist eine Art Krankheit, an der halt so faule Leute wie ich leiden." dachte ich früher. Die Arbeit in der Studienberatung hat in mir nach und nach die Erkenntnis wachsen lassen, dass Aufschieben normal und rationales Vorgehen zwar keine Krankheit, aber doch eher die Ausnahme ist, weil in den vergangenen 30 Berufsjahren doch eigentlich kaum ein Beratungstag vergangen ist, an dem nicht mindestens ein Aufschieber oder eine Aufschieberin mein Beratungszimmer betreten hätte. Als selber Aufschieber ist mein Monkey doch zu mühsam, um nach jahrelanger Auseinandersetzung mit dem Thema Aufschieben ein Buch darüber zu verfassen, aber einen Workshop, an dem ich meine Erkenntnisse interessierten Kolleginnen und Kollegen zur Diskussion stelle, bekomme ich grad noch gebacken. Falls jemand den Monkey noch nicht kennt: Tim Urban auf YouTube gibt Auskunft.
Semi90, EG, Raum SE003, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
11:00–13:00 Uhr
Moritz Möller
Rollen der Allgemeinen Studienberatung im Netz der Hochschule
Niedrigschwelliger Austausch zu unterschiedlichen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Rollen der Allgemeinen Studienberatung in Bezug auf die individuellen Rahmenbedingungen der Hochschule.
Interne wie externe Faktoren haben einen großen Einfluss auf die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Rollen der Allgemeinen Studienberatung. Hochschultyp und -größe, Verwaltungsaufbau und zugeordnete Stellen definieren die individuellen Rahmenbedingungen der Beratungseinrichtung an ihrer jeweiligen Hochschule.
Der Workshop soll dem niedrigschwelligen Austausch zu genau diesem Themenfeld dienen. Wie ist es an eurer Hochschule? Welche Rollen erfüllt eure Stelle? Welche Verantwortlichkeiten spielen bei euch eine besondere Rolle? Besteht Konkurrenz oder Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen? Was läuft gut, was läuft schlecht?
Am Ende soll ein besseres Verständnis der Einrichtung Studienberatung im individuellen Hochschulnetz stehen, das gerade Einsteiger:innen helfen kann, sich in der beraterischen Arbeitswelt zurecht zu finden.
Semi90, 1. Etage, Raum SE102, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Für Alle)
11:00–13:00 Uhr
, Dominika Dudzik, Stanislava Petkova,
Steigerung des Studienerfolgs internationaler Studierender – wie kann das gelingen?
Das Thema Fachkräftemängel ist in aller Munde. Vor allem bei den internationalen Studierenden wird großes Potenzial gesehen noch mehr zukünftige Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Wie kann dies gelingen?
Bei den internationalen Studierenden ist die Studienabbruchsquote besonders hoch (laut dem DZHW ca. 49 % in Bachelor- und 27 % in Masterstudiengänge). Welche besondere Herausforderungen erleben internationale Studierende im Studium? Wie kann es deutschen Hochschulen gelingen den Studienerfolg internationaler Studierende zu steigern und sie auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten? Wie kann man dabei Aspekte der fairen und nachhaltigen Migration berücksichtigen?
Das International Office der RWTH Aachen freut sich auf einen Erfahrungsaustausch mit Euch.
Semi90, 1. Etage, Raum SE103, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Workshop (Einsteiger)
14:45–16:15 Uhr
Markus Diem, Kerstin Platt
AK Psychologische und Psychotherapeutische Beratung an Hochschulen
Offener Austausch zu aktuellen Fragen aus den Feldern der Berufspolitik, Qualitätssicherung, Forschungsergebnisse, Weiterentwicklung von Methodik und Konzeptionen.
Besonderes Anliegen dieses Arbeitskreises ist das Engagement für den weiteren Ausbau psychologischer Beratungsdienste an den Hochschulen. Neue Mitarbeiter*innen im Feld der psychologischen Beratung finden hier Kontakt zu erfahrenen Kolleg*innen, die gerne Unterstützung anbieten durch Hospitationsmöglichkeiten und Konzeptaustausch oder durch Beratung in Fragen der Organisationsentwicklung.
Es handelt sich bei den Mitgliedern nicht um einen festen Zirkel, sondern bei jeder Tagung um eine neue Zusammensetzung von Teilnehmenden. Insofern sind neue Mitwirkende jederzeit herzlich willkommen. Neben dem allgemeinen Austausch wollen wir diesen Herbst speziell den Themenbereich Dokumentation und Dokumentationstools aufgreifen.
SuperC, 5. Etage, Raum 5.31/5.32, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
14:45–16:15 Uhr
Silke Neuhaus, Theresa Fabian, Lea Jenkner
Arbeitskreis Studienzweifel und Studienabbruch
Link zu den Workshop-Unterlagen: https://uni-bonn.sciebo.de/s/EtqXviS6jbaLzcR Dieser Arbeitskreis wird zum ersten Mal angeboten und ist offen für alle Teilnehmer*innen, welche Studierende mit Studienzweifeln bzw. Abbruchgedanken beraten und mit diesen an neuen Zukunftsperspektiven arbeiten sowie für Personen, die Interesse an diesen Themen haben.
Die Leiterinnen dieses Arbeitskreises beschäftigen sich im Rahmen von Next Career (Next Career ist ein NRW-weites Projekt zu Studienzweifel, Studienwechsel und Studienausstieg) bereits seit vielen Jahren mit den Themen Studienzweifel und Studienabbruch. An immer mehr Hochschulen gibt es spezielle Beratungsangebote und Veranstaltungen für Studierende mit Zweifeln und Abbruchgedanken. Wir möchten in einen Austausch kommen und gemeinsame Themen besprechen, z.B.:
- Welche Gründe gibt es für Studienzweifel und Studienabbruch?
- Wie können Studierende angesprochen werden?
- Was hat sich in der Beratung bewährt?
- Welche Optionen gibt es neben dem aktuellen Studium und wie können diese Optionen kommuniziert werden? etc.
Bezugnehmend auf das Thema der GIBeT „Beratung und Gerechtigkeit“ leisten Beratungsangebote, welche sich explizit an Studierende mit Zweifeln und Abbruchgedanken richten, einen großen Beitrag, da auch sie ein Recht auf individuelle Beratung rund um ihren weiteren Werdegang haben.
Wir entscheiden gemeinsam als Gruppe welche Themen besprochen werden, wie wir als AK zusammenarbeiten möchten und welche Ziele verfolgt werden sollen. Bei diesem ersten Termin des AK wollen wir auch mit euch gemeinsam schauen, ob ein grundsätzliches Interesse besteht diesen AK zu gründen und auch in Zukunft fortzuführen.
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 3, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
14:45–16:15 Uhr
Christiane Mateus, Cornelia Blum, Daniela Hodapp
AK Leitung Studienberatung
Kollegialer Austausch zu relevanten Themen der Leitung von Studienberatungen und Vorbereitung der Arbeitskreistagung im Frühjahr.
Zum kollegialen Austausch zu relevanten Themen der Leitung von Studienberatungen, insb. zum Thema Marke ZSB sind alle Leiterinnen und Leiter von Studienberatungen eingeladen, die in ihrer Funktion mit den entsprechenden Leitungsaufgaben einer Studienberatung voll umfänglich und in umfassender Verantwortung betraut sind.
Zentrale Studienberatung, EG, Raum SR I, Templergraben 83, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (mit Leitungsfunktion)
14:45–16:15 Uhr
Simone Jawor-Jussen
AK Studienberatung digital
Offener Arbeitskreis für alle vom Einsteiger bis zum Profi - Social Media & Video, Chatberatung, Webseiten, Apps, interaktive Elemente, OER, Digitalisierung, etc.
Wir treffen uns zum Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Unterstützung, zum Beispiel für die Themen
- Social Media: Instagram (mehr als Sonnenuntergänge), Facebook (für wen?), Twitter (gibt's das noch? ja!), TikTok (das jetzt auch noch?)
- YouTube: Suchmaschine, Videosammelstelle, soziales Netzwerk?
- Chatberatung: Lohnt sich das (noch)? Und was ist mit WhatsApp...
- Apps: an hochschuleigene Apps dranhängen, interessante App-Tools in der Beratung einsetzen
- Onlinekurse: Was können ILIAS, moodle & Co? Wozu OER und wie geht das?
- Webseiten besser gestalten: alles bunt und mobile first?
- Virtual Reality: Spielzeug mit Mehrwert?
- Digital gestützte Rallyes: Campusführungen mit dem Smartphone
- Quiz & Co: Gruppenveranstaltungen digital aufpeppen
- Digitalisierung an meiner Hochschule - was hat das mit meiner Studienberatung zu tun?
- ChatGPT statt Beratung?
- ... oder was ihr sonst noch an Ideen zum Besprechen mitbringt
Semi90, 1. Etage, Raum SE108, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
14:45–16:15 Uhr
Christian Birringer
AK Hochschulkompass
Auf der Herbsttagung wollen wir unseren Themenspeicher bzw. die neu eingebrachten Themen besprechen und planen, welche davon wir uns für die Arbeitskreistagung im Frühjar 2024 vornehmen wollen. Natürlich sind auch neue Teilnehmende - mit ggf. neuen Themen - herzlich willkommen.
Der AK Hochschulkompass bietet sowohl für Personen, die als Redakteur:innen für Ihre Hochschule die Daten des Hochschulkompasses pflegen also auch für Personen die als Beratende mit dem Hochschulkompass arbeiten, eine optimale Plattform zum Austausch von Informationen und Anregungen.
Natürlich sind auch neue Teilnehmende - mit ggf. neuen Themen - herzlich willkommen.
Hörsaalgebäude HKW, 5. Etage, Raum HKW 4, Wüllnerstr. 1, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
14:45–16:15 Uhr
Christiane Stolz
Arbeitskreis „Studieren mit Handicap“
Der Arbeitskreis ist offen für alle Beauftragten und Berater*innen für Studierende mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder am Thema Interessierte. Wir tauschen uns über alle Themen aus, die „mitgebracht“ werden, z.B. Nachteilsausgleich, Unterstützung von Studierenden, Kommunikation, Inhalte und Möglichkeiten des Amtes der Beauftragten … Dieses Jahr liegt der thematische Schwerpunkt bei den Grenzen und Möglichkeiten der Beauftragten innerhalb ihrer Hochschule, was aber bei aktuell drängenden Themen und Fragen modifiziert werden kann. Der Focus des Arbeitskreises liegt im Austausch und der gegenseitigen Unterstützung!
Semi90, EG, Raum SE002, Templergraben 90, 52062 Aachen
▰ Arbeitskreis (Für Alle)
08:30–17:00 Uhr
Tagungsbüro
Wir helfen gern bei Fragen und Anliegen
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
09:00–10:30 Uhr
Studieren mit Autismus (Wolfgang Rickert-Bolg)
Unterlagen zu dem Vortrag findet ihr im Padlet: https://padlet.com/wrbolg/autismus-verstehen-2y3si5jovf9v55o3
Nachdem schwerere Ausprägungen von Autismus in Deutschland nun schon seit mehr als 40 Jahren regelmäßig diagnostiziert werden und die Betroffenen und ihre Familien Hilfe bekommen können, sind in den letzten 10 Jahren auch die Personen mit hochfunktionalem Autismus in den Fokus gerückt. Damit ist deutlich geworden, dass die Thematik Autismus auch die Regelschulen und die Hochschulen betrifft. Gleichwohl hat es dort schon immer Menschen mit Autismus gegeben, sehr häufig unerkannt und mit der Belastung, mit den vielfältigen Auswirkungen ihrer Besonderheit ohne Verständnis und adäquate Unterstützung ihren Weg zu finden.
Die verbesserte Diagnostik eröffnet die Möglichkeit zur Bereitstellung individuell passender Hilfestellungen, um ihnen einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Ausbildungsabschluss zu ermöglichen und damit einen wichtigen Schritt zur Teilhabe an der Gemeinschaft zu gehen.
Mein Ziel ist es, Verständnis für das besondere uns oft nicht nachvollziehbar erscheinende Denken und Erleben autistischer Menschen zu vermitteln um auf dieser Grundlage erfolgversprechende Interventionsstrategien für den Alltag entwickeln zu können.
Der geplante Vortrag gliedert sich dementsprechend in vier Themenbereiche:
• Autismus erkennen
• Autismus verstehen
• Besondere Herausforderungen für autistische Studierende
• Autistische Studierende unterstützen – Beratung, Therapie, Nachteilsausgleich
SuperC, 6. Etage, Fordsaal, Templergraben 57
▰ Hauptprogramm
09:00–10:30 Uhr
SfH 2.0 - Chancengerechtigkeit im Bewerbungsverfahren auf einen Studienplatz (Bibiana Kemner, Stiftung für Hochschulzulassung)
Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Hochschulzulassung in Deutschland heute und die Zukunftsvision der Stiftung für ein chancengerechtes Vergabeverfahren.
Mit Einführung des DoSV 1.5 zum Sommersemester 2020 wurden die vom Bundesverfassungsgericht mit dem Numerus Clausus III - Urteil vom 19. Dezember 2017 konkretisierten Anforderungen an die Studienplatzvergabe umgesetzt. Zeitgleich wurde das Zentrale Verfahren für die bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge Bestandteil des Dialogorientierten Serviceverfahrens.
Aufgrund der vom Bundesverfassungsgericht gesetzten Frist musste die Umsetzung vor allen Dingen eins: schnell erfolgen.
Um das Vergabeverfahren und das Vergabesystem, einheitlich zu gestalten und zukunftsfähig zu machen, wurde seitens des Stiftungsrates, in dem 16 Länder- und 16 Hochschulvertreterinnen und -vertreter Mitglied sind, im Jahr 2020 ein Projekt für ein neues Vergabesystem ins Leben gerufen.
In diesem Projekt legen wir den Fokus auf die Sicht der Bewerberinnen und Bewerber. Wir arbeiten an dem Entwurf eines Verfahrens, dessen Ziel es ist, eine schnelle und möglichst an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer orientierte, chancengerechte Vergabe der Studienplätze zu ermöglichen und gleichzeitig den Bewerberinnen und Bewerbern, den sogenannten „digital natives“, eine digitale Plattform zu bieten.
Wir hoffen darauf, in den kommenden Jahren den Studieninteressierten und Bewerberinnen und Bewerbern eine zentrale Drehscheibe anbieten zu können, die das hochwertige und umfassende Angebot der deutschen Hochschulen repräsentieren und die dort vorhandenen Studienplätze chancengerecht vermitteln kann.
Die administrative Geschäftsführerin der Stiftung für Hochschulzulassung, Frau Bibiana Kemner, gibt einen Werkstattbericht über die Arbeiten am neuen Verfahren. Dabei wird sie unter anderem darauf eingehen, welche weiteren Schritte geplant sind und wie die Strukturen des neuen Verfahrens aussehen sollen.
SuperC, 6. Etage, Generalisaal, Templergraben 57
▰ Hauptprogramm
10:30–11:00 Uhr
Kaffeepause
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm
11:00–13:00 Uhr
Wie kann Studienberatung zur Chancengerechtigkeit für Frauen in der Digitalisierung beitragen? (Frau Prof.'in Barbara Schwarze)
Die Studienberatung bietet mit ihren Netzwerken in Schulen und Hochschulen mehr Möglichkeiten zur Chancengerechtigkeit bei der Studien- und Berufswahl beizutragen als aktuell genutzt werden. Bundesweit setzt sich mit #SheTransformsIT eine breite Initiative aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für ein Engagement für mehr Frauen in Digitalisierung und Informatik ein. Sie zeigt im Rahmen einer Metastudie des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit, wie vorhandene Einrichtungen ihre Synergien an den wichtigen Schnittstellen von Orientierung, Studien- und Berufseinstieg verbessern können, um endlich mehr an Wirkung zu erzielen. Im Vortrag werden ausgewählte Ergebnisse und konkrete Beispiele vorgestellt. Sie zeigen auch Lösungen für bisher weniger privilegierte Gruppen aller Geschlechter auf.
SuperC, 6. Etage, Fordsaal, Templergraben 57
▰ Hauptprogramm
13:00–14:00 Uhr
Mittagspause
Individuelle Mittagspause in den umliegenden Restaurants am Templergraben und in der Pontstraße. Restauranttipps sind im Tagungsbüro erhältlich.
▰ Rahmenprogramm
14:00–14:30 Uhr
Abschlussplenum und Ausblick
SuperC, 6. Etage, Generalisaal, Templergraben 57
▰ Hauptprogramm
14:30–17:00 Uhr
Tagungscafé
Kleine Stärkung bei Kaffee, Tee, Softdrinks und Snacks für alle, die bis zum Ende durchgehalten haben, steht noch bis zum Nachmittag bereit
SuperC, Foyer in der 6. Etage, Templergraben 57, 52062 Aachen
▰ Rahmenprogramm